Montag, 10. November 2014

Lebenspause

Wie eine Pause vom Leben erscheint mir das erste Dreivierteljahr 2014 im Rückblick. Ich war lange im Krankenhaus. Abgeschnitten von der Welt da draußen. Und ich hatte Angst.

Nun bin ich schon seit einer ganzen Weile wieder „im Leben“. Aber anders. Vieles hat sich verändert. Ich habe mich verändert. Und ich weiß nicht genau, wohin mich das Leben noch führen wird. Ausgestanden ist noch lange nichts, den Alltag prägen Auf und Abs. Meine Kräfte muss ich mir einteilen. Pläne halten oft nicht. Und ich mache immer weniger von ihnen, nehme die Tage so, wie sie kommen.
Medizinisches Rätsel, heißt es. Ich weiß nicht, ob ich die Lösung je erfahren werde und ob ich sie überhaupt wissen will.


Doch ich bin dankbar dafür, wieder im Garten zu sein, den Lauf der Jahreszeiten, die Natur erleben zu dürfen, an Blüten zu schnuppern, mit den Händen in der Erde zu wühlen.



Wie auch immer es weitergehen wird mit mir, das Gärtnern wird mich weiterhin als Leidenschaft begleiten. Doch meine Art des Gärtnerns wird sich ändern, anpassen an das, was gerade möglich ist, auch an meine veränderte Weise, die Dinge zu sehen. Vieles werde ich wohl oder übel gelassener hinnehmen müssen. Der Garten hat mich schon so viel Geduld und Gelassenheit gelehrt. Das hat mir sicherlich geholfen, dieses Jahr zu überstehen.

Nun möchte ich hier wieder Neues schreiben. Einen Neuanfang machen. Deshalb ist mein Blog auch umgezogen und hat eine eigene Domain bekommen: www.wachsenundwerden.at.
Ich finde, nach sieben Jahren hat er sich ein neues Zuhause verdient.
Die alten Beiträge sind alle mitgewandert und so kann ich da anknüpfen, wo ich aufgehört habe, zumindest inhaltlich. Der Schwerpunkt wird weiterhin auf allem liegen, was mit dem Garten zu tun hat, vorwiegend mit Gemüse, Obst und Kräutern, aber auch mit dem Teil des Gartens, der zur „Selbstversorgung“ mit Freude dient! All den Blühpflanzen, die so viel Duft und Farbe ins Leben bringen.
Ab und zu werde ich auch über andere Dinge berichten, die ich mache: Seifensieden, Kosmetik rühren, Häkeln, Stricken oder auch über Ausflüge in die Natur, die mir so wichtig ist.

Begleitet mich also erneut beim Wachsen und Werden – unter www.wachsenundwerden.at !

Ich freue mich auf eure Kommentare, Reaktionen und Erfahrungsberichte im "neuen" Blog und hoffe, den einen oder anderen ein wenig inspirieren zu können!

Herzliche Grüße,
Margit

PS: Ich ersuche euch, eure Linklisten und Feeds entsprechend zu aktualisieren, sofern ihr meinen Blog schon verlinkt habt. Über neue Verlinkungen von www.wachsenundwerden.at freue ich mich natürlich sehr!

Montag, 2. September 2013

Senfgurken

Gurkenschwemme! Und zwar absichtlich herbeigeführt, denn wir lieben unsere selber eingelegten Senfgurken! 
Dafür eignen sich alle Sorten von Gurken und besonders solche Exemplare, die für den frischen Genuss schon etwas zu reif sind. 


Senfgurken

Zutaten:
Gurken (am besten schon etwas überreif)
Zwiebel
Senfkörner
Lorbeerblätter
Pfeffer
Salz
Zucker
Weißweinessig
Einsiedehilfe (Mag nicht jeder verwenden, ich auch nicht oft. Aber bei der kleinen Menge an Chemie, die wir über's Essen zu uns nehmen, kann ich das locker vertreten.)

Zubereitung:
Die Gurken waschen, schälen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Dann in ca. ein cm breite Stücke schneiden und in einen großen Topf geben. Die Gurken mit zwei EL Salz bestreuen und mit soviel Wasser auffüllen, dass die Stücke alle bedeckt sind. 24 Stunden im Kühlen ziehen lassen.
Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Gurkenstücke kurz unter fließendem Wasser abspülen.
Den Sud vorbereiten: 1,5 l Wasser, 1 l Essig, 2 EL Senfkörner, einige Lorbeerblätter, 1 EL Salz, 5 EL Zucker erhitzen. Darin ein Packerl Einsiedehilfe auflösen.
Die Gurken in saubere Twist-Off-Gläser füllen, dazwischen ein paar Senfkörner, Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Zwiebelstücke geben (Die Zwiebelstücke schmecken auch hervorragend, also gebe ich immer etwas mehr dazu.). Mit dem heißen Sud auffüllen, eine Lage Cellophan über das Glas legen (sonst  und mit den vorher in kochendem Wasser sterilisierten Deckeln fest verschließen.

 

Die auf diese Weise eingemachten Senfgurken bleiben richtig knackig, so wie wir sie gerne essen! Und würden wir sie nicht so gerne essen, dann würden sie im Keller auch einige Jahre halten.

Sonntag, 2. Juni 2013

Von Erdbeerzicken & Gärtnerliebe

Ich liebe Erdbeeren! Das muss hier einmal ganz laut und groß festgehalten werden. Mindestens so sehr wie Tomaten - und das will was heißen.


Doch mit dem Erdbeeranbau an verschiedensten Plätzen im Garten bin ich kläglich gescheitert. Trotz vorbildlichem Strohbett, unterschiedlichen Sorten und guter Pflege. Auch die viele Sonne hier hat nichts an meinem Erdbeerunglück geändert. Sie mochten mich einfach nicht. Und wenn es gar mal eine zu ernten gab, waren die Schnecken stets schneller. Kurz und gut: Ich gab auf.

Vor zwei Jahren, aus purer Verzweiflung und Gier nach wenigstens ein paar frischen Erdbeeren, setzte ich drei Pflanzen in einen Topf, der unter einem alten Nadelbaum gleich bei der Terrasse steht und grad leer war. Diese drei wuchsen und ich konnte endlich ein paar frische Erdbeeren naschen. Besondere Aufmerksamkeit bekamen die Erdbeerpflanzen nicht.


Jetzt nach zwei Jahren hat sich unter dem Baum, wo kein Tropfen Regen hinfällt und die Erde steinhart und fest durchwurzelt ist, eine kleine Erdbeerplantage entwickelt. Ganz von alleine. Die Erdbeeren sind aus dem Topf ausgebrochen und haben sich am Boden angesiedelt. Hier dürfen sie nun herumwandern wie sie wollen und werden täglich bestaunt. Und gierig beäugt. 


Was man mit viel Gärtnerliebe nicht hinbekommt, macht die Natur oft von ganz allein.

Sonntag, 19. Mai 2013

Hollerblütenlikör

Jetzt ist grade die richtige Zeit, Hollerblüten zu ernten und sie zu Köstlichkeiten zu verarbeiten. Den Auftakt habe ich heue gemacht und die ersten geöffneten Blütendolden von unseren beiden Hollerstauden erbeutet.

Hollerblütenlikör

Zutaten:
Ca. 20 große Hollerblütendolden
350 g Zucker (am besten weißen Kandiszucker)
0,7 l Korn (oder Wodka)
16 g Zitronensäure
1 l Wasser

Blütendolden (nicht waschen, nur Kleingetier abschütteln), Wasser und Zitronensäure in ein Gefäß geben und 24 Stunden kühl gestellt ziehen lassen.
Am folgenden Tag durch ein Tuch filtrieren (gut ausdrücken!) und das Filtrat mit Zucker und Alkohol in einem großen Ansatzgefäß vermischen. Ab und zu schütteln. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, probieren und nach Geschmack noch Süße dazugeben oder auch nicht. Wenn der gewünschte Grad an Süße erreicht ist, kann es an's Abfüllen gehen.
Beim Abfüllen in Flaschen lasse ich den letzten Rest durch einen Kaffeefilter tropfen, damit der Bodensatz nicht in die Likörflaschen gelangt.

Wir - und auch unsere Gäste - lieben einen Spritzer (oder auch zwei, drei) Hollerblütenlikör ganz besonders in einem Glas Sekt.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Frühlings-Lieblingstee

Jetzt kommt sie wieder, die Zeit für meinen frischen Lieblingstee!


Einer meiner liebsten Tees ist eine Mischung aus den Blättern der Schwarzen Ribislstaude (Johannisbeeren), getrockneten Schwarzen Ribisln und Hollerblüten.

Die Blätter der Schwarzen Ribislstauden kann man, ebenso wie die Blütendolden des Hollers, auch frisch für Tee verwenden. Dazu die Blätter einfach in grobe Streifen schneiden, so geben sie ihr Aroma besser ab.

Ich trockne jedes Jahr auch Ribislblätter und Hollerblüten, um im Winter diese Teemischung genießen zu können. Hollerblüten schmecken nicht nur gut, sondern wirken bei Erkältungen und man sagt ihnen auch eine leichte antidepressive Wirkung nach. Also genau das, was man im Winter benötigt.

Auch Schwarze Ribislblätter und -Beeren sowie Hollerblüten trockne ich für den Wintervorrat. Sie schmecken übrigens auch sehr gut "pur" als Tee oder gemischt mit zitronig schmeckenden Kräutern wie Zitronengras oder Zitronenverbene.

Also ran an die Ribislstauden! Jetzt, so frisch nach dem Austrieb, sind die Blätter noch schädlingsfrei und haben bestes Aroma. Aber aufgepasst: Nicht einen Trieb völlig kahl pflücken, sondern von der ganzen Pflanze verteilt Laub pflücken. 
Bis zur Ernte der reifen Beeren dauert es noch eine Weile. Daher verwende ich welche aus dem Vorjahr, die im Dörrapparat langsam getrocknet wurden.

Die Hollerblüten nach der Ernte nicht waschen, sonst verschwindet viel vom Aroma. Die Dolden nur leicht ausschütteln, um allfälliges Getier nicht mit aufzubrühen. Die Blütendolden trockne ich auf einem Tuch locker ausgebreitet im Schatten. Für das Dörrgerät sind sie meiner Meinung nach zu "sensibel", sie werden nämlich recht schnell braun, wenn man sie zu schnell (oder zu heiß) trocknet. 
Lange wird es bis zur Hollerblütenernte nicht mehr dauern, die kleinen Blütenansätze sind schon sichtbar.

Freitag, 19. April 2013

Garten-Newsticker (5)

Wetter:
Ach ja, das Wetter. Da ließe sich viel jammern. Über den langen Winter, die fehlende Sonne, die andauernde Kälte. Den viel zu lange gefrorenen Boden im Gemüsegarten. Letztendlich bin ich gegenüber den hier "normalen" Gartenjahren ca. eineinhalb Monate mit den Arbeiten im Rückstand.


Gemüsegarten:
Meist beginne ich mit dem Auspflanzen der ersten Salate und dem Herrichten der Beete so Mitte/Ende Februar. Die kleinen Pflänzchen kommen dann zwar noch "unter die Haube", aber wachsen schon ein wenig und haben einiges an Vorsprung gegenüber später gepflanzten. Dieses Jahr war daran nicht zu denken. Jetzt erst sprießen die ersten zarten Kräutlein wie Schnittlauch, Schnittknoblauch, Blutampfer, Türkische Rauke, Winterheckenzwiebel, Pimpinelle etc. und einige gekaufte Salatpflänzlein und Kohlrabis sind ausgepflanzt. Die ersten Freilandsaaten (Karotten, Radieschen, Großblättrige Kresse, Erdnussrucola, Algiersalat, Roter Meier, diverse Pflücksalate, Spargelsalat) konnte ich vor ca. eineinhalb Wochen machen. In diesem Jahr müssen wir uns lange auf die erste Salaternte gedulden.
Angesichts dessen macht sich der Wunsch nach einem möglichst großen Gewächshaus breit. Aber das muss sicher noch viele Jahre warten, denn vorher gibt es viel dringlichere Renovierungsarbeiten am und im Haus, die Geld verschlingen.
Der spät gesetzte Knoblauch hat den Winter sehr gut überstanden und schaut schon 20 cm aus der Erde. Auch der Gute Heinrich erweist sich als sehr zuverlässig, bald steht die erste Ernte an.

Vorziehen:
Chilis, Paprikas und Ananaskirschen standen lange, lange auf der Süd-Fensterbank, wo sie jedes Jahr den Ausblick beim Wachsen genießen dürfen. Nur dass sie dieses Jahr viel länger auf den täglichen Freigang auf die Terrasse warten mussten. Das sieht man ihnen an: Winzlinge sondergleichen, unvorstellbar, dass diese zarten, grünen Geschöpfe noch heuer fruchten sollen. Bei ihrem Anblick kommen Zweifel hoch.
Meine geliebten Tomaten konnte ich erst sehr spät aussäen, da mich alle möglichen Krankheiten für zwei Monate völlig außer Gefecht gesetzt hatten. So sind auch sie zart, winzig und wollen nicht so recht vom Fleck kommen. Alles in allem: So ein Jahr hatte ich noch nie. Doch die Hoffnung auf Paradeiser stirbt zuletzt.
Vor ein paar Tagen habe ich endlich auch Gurken, Melothrias, Hörnchenkürbisse und Kürbisse ausgesät. Ich glaube, Zucchinipflanzen werde ich mir in diesem Jahr kaufen, mir läuft einfach die Zeit davon (und viel Platz für die kleinen Zöglinge habe ich auch nicht mehr).

Tierisches:
Der Flugbetrieb im Insektenhotel begann heuer später. Gott sei Dank, denn die üblichen Vor- und Frühlingsblüher setzten auch erst sehr spät Blüten an. Die Krokusse, die hier im ganzen Garten zu finden sind, wollten in diesem Jahr zum Großteil gar nicht blühen oder taten dies nur für sehr kurze Zeit. Zuerst zu kalt, dann wohl schon zu warm. Jetzt aber herrscht Hochbetrieb am Insektenhotel und ich könnte stundenlang zuschauen, wie die Gäste aus- und einchecken.
Die erste Holzbiene wurde schon vor Wochen gesichtet, hoffentlich hat sie die noch kühlen Wochen gut überstanden. Jetzt schwirren auch schon ihre Geschwister durch die Lüfte.
Im Teich findet sich wieder ein Laichballen, vermutlich von den Molchen, die hier alljährlich für Nachwuchs sorgen. Spannend zu beobachten!
Eine Rötelmaus war vor vier Tagen in der Werkstatt zu Besuch. Da konnten wir sie gar nicht brauchen und nach einem halben Tag schon saß sie in einer der Lebendfallen und hat recht unglücklich und hektisch um sich geblickt. Jetzt darf sie im naheliegenden Wald wieder ihr Leben in Freiheit genießen.

Sonstige Arbeiten im Garten:
Mit dem Rosenschnitt bin ich nun endlich fast fertig. Es warten noch ein paar Kletterrosen auf's Auslichten. Meine Arme sind völlig zerkratzt und bekommen täglich Ringelblumensalbe. Auch sonst ist der Strauch- und Staudenschnitt zum allergrößten Teil erledigt. Endlich! Obwohl ich täglich wieder etwas entdecke, das ich vergessen habe. Was ich sonst gemütlich in eineinhalb, zwei Monaten erledige, muss heuer im Eiltempo durchgezogen werden.
Die Terrasse ist bereit für Frühlingsgäste, wie auch die meisten Sitzplätze im Garten. 

Neuerwerbungen und Abschiede:
Von der Gewürzrinde mussten wir uns nach diesem Winter endgültig verabschieden. Sie mickerte in den letzten beiden Jahren nur mehr und nach diesem Winter wollte sie nicht mehr austreiben. Stattdessen hat ein Mini-Ringlotten-Bäumchen Einzug in den großen Topf gehalten. Ich konnte einfach nicht widerstehen, als ich es sah. Mir ist schon klar, dass ich mir von diesen Mini-Obstbäumchen (einen Mini-Pfirsich haben wir schon) keine Erträge erwarten darf. Sollte sie dennoch jemals ein paar Früchte hervorbringen, feuen wir uns.  Auch der Sumpfporst/Grönländische Porst (ja, ich habe ein Faible für Giftpflanzen) hat nur mehr gemickert, trotz aller Liebe. So wurde er erlöst und darf jetzt in Walhalla glücklich werden;-) Unsere drei Topfheidelbeeren haben sich bewährt - und so haben wir jetzt eine vierte im ehemaligen Sumpfporst-Topf. Unterpflanzt mit zwei Sorten Preiselbeeren, auch so ein Experiment, bei dem ich mich über jede Beere einfach freuen würde, aber nichts erwarte. 
Noch einen Abschied gibt es zu vermelden: Die wunderbar duftende Bourbonrose Zéphirine Drouhin hat das Zeitliche gesegnet und wird mir sehr fehlen. Sie war alljährlich eine der ersten blühenden Rosen und hat einen herrlichen Duft verströmt. Jahrelang hat sie in einem riesigen Kübel gewohnt und mit ihren langen Trieben und den vielen Blüten ein kahles Holzzaunelement verschönert. Wer ihren Platz einnehmen wird, weiß ich noch nicht genau.
Den endgültig letzten großen Buchs haben wir ausgegraben, er war mannshoch und jetzt wächst statt seiner eine Frucht-Haselnuss. Für eine zweite Sorte fanden wir auch noch Platz und sind schon gespannt, ob und wann die Haselnüsse erstmals fruchten.
Alles in allem muss ich feststellen, dass statt fast aller toter Sträucher jetzt Essbares wächst. Also wieder ein Schritt mehr in Richtung ein bisschen Selbstversorgung.

Befinden:
Noch immer hustend, vor allem bei größerer Anstrengung und recht schnell müde. Also Kräfte gut einteilen und trotz aller Arbeit schonen!
Vor ein paar Tagen hätte beinahe den ersten Sonnenbrand bekommen - an die schon so starke Sonne muss ich mich erst wieder gewöhnen.
Beim Anblick der vielen Blüten, die sich endlich geöffnet haben - Marille, Pfirsich, Kriecherl, Schlüsselblumen, Forsythien, Veilchen, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Gänseblümchen und und und -, kann das Befinden aber nur gut sein!

Macht sich der lange Winter bei euch bemerkbar?

Montag, 18. März 2013

Die Qual der Wahl: Tomatenplanung 2013

Jedes Jahr kommt der Zeitpunkt, an dem ich die Entscheidung treffen muss, welche der vielen gesammelten Paradeisersorten in Töpfen, Kisterln und im Freiland wachsen dürfen. Die Lieblingssorten, die unbedingt immer dabei sein müssen, werden mehr. Die ertauschten und geschenkten Sorten auch. Der Garten wächst leider nicht mit. Das finde ich gemein. Und alle sehen so spannend aus: Verlockung in rot, braun, grün, gelb, orange, klein und groß, länglich und rund, gestreift, marmoriert ... 

Heuer hatte ich besonders viel Zeit, mir über die Sortenauswahl Gedanken zu machen, da ich fast ein Monat lang durch verschiedene Infekte völlig außer Gefecht gesetzt war. Mein Kopf hat in dieser Zeit Gartenplanung betrieben. Recht viel Anderes war nicht möglich.

Nun denn. 2013 werden folgende Tomatensorten im Wachsen und Werden-Garten zu finden sein:

Die Kisterl und Ampeln auf der Terrasse werden diese kleinwüchsigen Sorten beherbergen:
Minibel
Rosa Ampeltomate
Sweet Pea
Yellow Canary

Diese Auswahl hat sich seit vielen Jahren kaum verändert. Nur die Sweet Pea ist letztes Jahr neu dazugekommen: Sehr ähnlich der roten Johannsibeertomate, eventuell etwas süßer, dafür möglicherweise nicht ganz so robust. Das muss ich dieses Jahr aber nochmals testen.


 Blick in den Gemüsegarten, Sommer 2012

In den Gemüsegarten und in all die Töpfe rund um's Haus wandern folgende Sorten:
Anna Russian
Berner Rosen
Black Cherry
Blondköpfchen
Cream Sausage
De Berao black
De Berao rot
Die Kleinen Mohren
Dunkelviolette Indische Fleischtomate
German Gold
Goldita
Greenwich
Green Zebra
Isis Candy
Lämpchen
Mallorquinische Hängetomate
Moneymaker
Moskovskij Delikates
Noire de Russe  
Ranktomate von Carnica
Roma
Schlesische Himbeere
Striped Roman
Striped Turkish
Sun Drop
Tangella
Togo Trefle
Valencia
Vogts Bulgarische Fleischtomate

Viele dieser Sorten habe ich schon einige Jahre hindurch angebaut und für gut befunden. Bei nicht wenigen Sorten habe ich festgestellt, dass mein Samenvorrat bald zu Ende geht oder ich nur mehr schon recht alte Samen habe. Daher muss ich 2013 viele davon anbauen, um die Sorte nicht zu verlieren. Das schränkt den Platz für wirklich neue Tomatensorten drastisch ein.

Also baue ich 2013 nur zwei für mich wirklich ganz neue Sorten an, die mir Frieda (Ein ganz liebes Dankeschön!) geschickt hat:
Beuteltomate aus Ecuador
Rozi Okrugli

Alle anderen neuen Sorten, die mir liebe Menschen zukommen haben lassen, müssen sich noch ein Jahr gedulden (und ich auch...).

Ich hoffe nur, dass meine erst am 14. März gesäten Lieblinge rasch keimen und dann flott wachsen! So spät war ich schon lange nicht mehr dran mit der Aussaat - aber Gesundheit geht einfach vor.