Mittwoch, 28. März 2007

Bärlauch-Ansiedlung gelungen

Ich liebe frisches Grün im Frühling! Nicht nur für's Auge und die Seele, sondern natürlich auch zum Verspeisen... Einer meiner besonderen Frühlings-Lieblinge auf dem Speiseplan ist lange schon der Bärlauch. Um mich aber nicht jedesmal auf's Rad schwingen zu müssen, um ihn aus der Au zu holen, haben wir vor zwei Jahren eine Umsiedelungsaktion gemacht und einigen der kleinen Bärlauchzwiebelchen zwischen Forsythienhecke und Komposthaufen hoffnungsfroh ein neues Zuhause verschafft.

Voriges Jahr wagten sich nur ganz wenige Blättchen aus ihrem neuen Heim an die frische Luft und ich dachte schon, das war nix mit Bärlauch im eigenen Garten. Doch siehe da: Heuer sind es schon einige mehr und das erste leckere Bärlauchpesto aus "eigener Gartenernte" haben wir schon mit größtem Genuss verspeist!

Bis zum nächsten Frühling werden sich die Pflänzchen hoffentlich wieder kräftig vermehren!

Freitag, 23. März 2007

Schweinekalt

Nach einem sonnigen, halbwegs warmen Tag gestern mit plus 10 Grad, ist es heute wieder eisig kalt. Beim Gartenrundgang sind mir fast die Finger auf der Kamera eingefroren. Jetzt regnet es auch noch. Trotzdem: Ich hab unglaubliche Freude daran, jeden Tag die Veränderungen zu beobachten.





Manches ist leider schon am Verblühen: die Blutpflaumen schieben schon ihre roten Blätter zwischen den zartrosa Blütenwolken durch, die immer weniger werden. Die paar (noch) wenigen Christrosen haben schon lange durchgehalten, jetzt scheint das baldige Ende ihrer Blütezeit bevorzustehen. Ebenso ergeht es den Bergenien, die ich von einer Gartenfreundin geschenkt bekam.










Andere Blüten harren dagegen schon in den Startlöchern, um endlich ihre Blütenköpfe dem Himmel und ihren Betrachtern entgegen zu strecken.

Ganz besonders aber freue ich mich im Frühling über den Blütenrausch im Vorgarten. Am Gartentor schon bietet sich mir derzeit eine Blütenorgie in Rosa und Gelb, die etwas später vom Blühen der Fliederbüsche in weiß, rosa und lila abgelöst wird.

Die rosa Blüten der alten Blut-
pflaume sind wie ein zartes Ver-
sprechen auf den Himmel.

Dienstag, 20. März 2007

Frühlingsschnee

Leider hat sich die Wettervorhersage bestätigt: Nach vielen frühlingshaften Wochen kam heute der Schnee. Das Thermometer zeigt grade mal ein Grad plus.

Alles hat schon ausgetrieben: Die Rosen mit zum Teil schon 20 cm langen neuen Trieben, die letztes Jahr gepflanzten Strauchpäonien sind kräftig gewachsen, die Frühjahrsblüher blühen grade alle gleichzeitig - Krokus, Eranthus, Galanthus, Pulmonaria, Narzissen, Tulpen, Primeln.

Auch die letzten Herbst gepflanzte japanische Zierquitte "Nivalis" erfreut mich schon seit zwei Wochen mit ihren wunderbaren weißen Blüten. Seit einigen Tagen blüht auch die junge Marille.

Richtig viel Schnee liegt nicht, nur etwas "Gatsch", um die jungen Pflanzen und Triebe vor der Kälte zu schützen. Ich hoffe nur, dass es keinen Temperatursturz gibt. Das wär böse!

Sonntag, 18. März 2007

Und nochmal Steine - Teil 2

Das Beet an der Hauswand entlang ist fertig. Der Steinhaufen ist auf das Doppelte angewachsen und wurde erst mal zwischengelagert... Keine Ahnung, was wir damit machen werden.
Bepflanzt ist das neun Meter lange Beet auch schon, aber noch nicht ganz fertig. Jetzt wachsen dort eine Quitte "Cydora", ein Roter Boskop, drei weiße Ribisln (Weiße Versailler) und in Zukunft noch ein paar kleinere Rosen. Den Stiegenaufgang soll im Lauf der Jahre ein Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) beranken.
Umrahmt wird das neue Beet von Buchsbäumen, so wird das Grau in Grau vor dem Haus mit viel Grün aufgelockert.

Eine Menge Arbeit war das, aber ich freue mich sehr über den noch ungewohnten Anblick und bin schon neugierig, wie es hier in zwei, drei Jahren aussehen wird.

Freitag, 16. März 2007

Blütenschnee

Ein wunderbarer, sonniger Tag mit blitzblauem Himmel - und trotzdem schneit es. Wie das geht?
Am Ende unseres Grundstücks stehen drei alte Blutpflaumen, die voll erblüht sind und deren "Blütenschneeflocken" den Boden darunter langsam mit einem zartrosa, fast weißen Schnee überziehen. Es summt in den Baumkronen, ganz unglaublich. Sogar einige Meter entfernt kann man die aufgeregten, emsigen Insekten noch hören, die nach dem ersten Nektar gieren.

Schade, dass diese Pracht so vergänglich ist!

Mittwoch, 14. März 2007

Tomaten & Eiben

Strahlender Sonnenschein!. Hab mich heute zurückgehalten mit dem Pflanzen der gestern gelieferten Eiben und erst Mal Tomaten ausgesät. Schließlich wollen wir ja wieder Unmengen davon schnabulieren! Heuer sind es 31 Sorten, 32 waren geplant, aber die Whippersnapper-Samen sind verschollen. Naja, die 31 Sorten reichen locker aus:

Caspian Pink

Costoluto Genovese Selection Valente V.F.

Dunkelviolette Indische Fleischtomate

Lilac

Bulgarisches Ochsenherz

Ruby Gold

Valencia

Die kleinen Mohren

Early Yellow Stripe

Green Zebra

Himmelsstürmer

Ideal

Kumato (F1-Absaat)

Moskovskij Delikates

Omas Liebling

Opalska

Ranktomate von Carnica

Roma

Striped Turkish

Tangella

Black Cherry

Johannisbeertomate rot

Kleine gelbe Cocktailtomaten

Sun Drop

Teardrops

Ampeltomate rosa

Green Sausage

Himbeerrose

Pendulina

Tumbling Tom Red

Tumbling Tom Yellow

Yellow Canary


Von den meisten Sorten werde ich 2 - 3 Pflanzen behalten, von den Ampeltomaten auch mehr. Der Ertrag war letztes Jahr besonders bei den kleinen Sorten in den Terrassenkisterln sehr hoch und langanhaltend. - Kaum zu glauben, aber die finden alle ihr Plätzchen im Gemüsegarten und in Kübeln und Kisterln rund ums Haus.

Am Nachmittag gab’s dann aber kein Halten mehr: Hab die fünf neuen Pyramideneiben in die Lücken der Hecke gepflanzt. Nun besteht berechtigte Hoffnung auf einen uneinsehbaren Garten in nicht allzu langer Zeit!

Foto kommt morgen, hab bis zur Dunkelheit geschuftet…


Montag, 12. März 2007

Steine und nochmal Steine

An der Eingangsseite unseres Hauses befindet sich zwischen der Wand und dem Waschbetonweg ein eineinhalb Meter breiter Streifen mit großen Kieseln. Für mich von Anfang an ein Anblick, den ich sehr unschön fand: Weiße Wand, graue Kiesel, grauer Waschbeton. Klassischer 70er-Jahre Chic.


Heute haben wir es in Angriff genommen: Mein Schatz hatte einen Urlaubstag und wir begannen zu buddeln. Die Drainageschicht bleibt 50 cm breit, zwischen dieser und dem Waschbeton soll ein Beet entstehen. Eine enorme Schinderei! Bis zu einem Meter hinunter Erde durchsetzt mit abertausenden Steinen, die alle weg müssen. Schwere Beetkanten versenken, die wir zum Glük noch in der passenden Stückzahl herumliegen hatten.
Nach halben Tag Arbeit kommt man sich jedenfalls vor wie ein überdimensionaler Maulwurf.

Die Hälfte ist geschafft. Und schon sind zwei solch riesige Haufen Steine entstanden. Was wir mit den Unmengen von Steinen machen - ich hab' noch keine Ahnung.

Jedenfalls muss mir bald was einfallen, ehe der Rasen unter dem Steinhaufen - der ja noch doppelt so groß werden wird - kaputt geht.

Sonntag, 11. März 2007

Üntrügliche Anzeichen für Frühling

Sonntag. Ruhetag im Garten, zumindest fast. Wir haben ein wenig an den Rankgerüsten für die Kletterrosen gebastelt. Andere haben an anderen Projekten gearbeitet...!


Donnerstag, 8. März 2007

Was man so bei Regenwetter macht

Es regnet und alles ist Grau in Grau.

Nach einem besonders milden Winter kam der Frühling dieses Jahr schon vor Wochen und so grab ich mich schon seit geraumer Zeit wieder durch den Garten.
Heute aber regenbedingte Gartenpause und so nutze ich die Zeit eben anders und begebe mich unter die Blogger.


2003 haben wir ein Haus am Wiener Stadtrand gekauft mit einem alten Garten. Endlich wieder Grün! Aber was für eins: Der Garten umsäumt von einer überalteten, teils braun-verfärbten Thujenhecke und mit verkrüppelten Fichten.
Windschiefe Fichten im vorderen Teil, Fichten im hinteren Teil, ebenso zufällig aufgegangene Birken, die viel zu dicht standen unter einer riesigen alten Pappel. In der anderen Ecke alte, hohe Kiefern, schön, aber viel zu viele und viel zu dicht.
Ganz dicht am Haus eine Eibe, so hoch und breit, dass sie die Gartentür blockierte. Und wieder Fichten, bodendeckende Koniferen, wilder Wein, der den Ausgang im Untergeschoß auf eine kleine Terrasse samt dieser zugewuchert hatte.
Trotzdem: Die Freude war groß!

Im Frühling 2004 unterzogen wir den Garten einer Radikalkur: Die hässliche, überaltete Thujen- und Fichtenhecke musste weg. Ebenso die windschiefen Fichten und einige der alten Kiefern. Die wilden Birken unter der majestätischen Pappel ebenso wie ein alter Obstbaum, bei dem die Unterlage durchgetrieben hatte und ein Walnussbaum, der nur knapp eineinhalb Meter vom Hausfundament entfernt gepflanzt war.
Übrig blieb eine traurige, braune Mondlandschaft.

Aber: Die Fläche wirkte nun wesentlich größer - Licht, Luft, Raum!

Das ist nun glücklicherweise schon einige Zeit her. Mittlerweile ist viel Grün eingezogen und erstmal ein hoher Holzelemente-Zaun als Sichtschutz gegen die Straße und die enge Nachbarschaft. Mit der Gestaltung des Gartens habe ich erst angefangen. Was daraus entstehen soll, entwickelt sich erst langsam in meinem Kopf.

Was jedoch Tatsache ist:

  • Der Rasen wird immer weniger.
  • Die Beete werden immer mehr.
  • Die Zahl der Rosen steigt dramatisch.
  • Der Gemüsegarten ist bereits zu klein.
  • Vieles wird noch umgepflanzt werden, bis es seinen endgültigen Platz gefunden hat.
  • Sitzplätze kann es gar nicht genug geben.
  • Beerensträucher und duftende Kräuter auch nicht.

Und die wichtigste Erkenntnis:

  • Alles eine Sache der Geduld.